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VERMIETUNG UND GEWERBLICHE BEHERBERGUNG

Aus steuerlicher Sicht ist bei der Vermietung von Zimmern oder Appartements zwischen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung und Einkünften aus Gewerbebetrieb zu unterscheiden.

 

An die Unterscheidung der Vermietungstätigkeit sind unterschiedliche Konsequenzen geknüpft. Um nachteilige Überraschungen, etwa im Rahmen einer Betriebsprüfung, zu vermeiden, empfiehlt es sich daher bereits im Vorfeld, das Ausmaß der Zimmervermietungs- bzw Beherbergungstätigkeit genau zu durchleuchten und auf steuerliche Auswirkungen zu prüfen. Für die Unterscheidung zwischen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung und Einkünften aus...

ÜBERSCHREITUNG DER GERINGFÜGIGKEITSGRENZE

Bei der Überschreitung der Geringfügigkeitsgrenze kann es zu unangenehmen Konsequenzen für Dienstnehmer und Dienstgeber kommen.

 

Seit 01.01.2018 liegt die Geringfügigkeitsgrenze bei EUR 438,05 pro Kalendermonat. Sonderzahlungen (zB Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld) sind bei der Geringfügigkeitsgrenze nicht zu berücksichtigen. Somit können die EUR 438,05 14 mal pro Kalenderjahr ausgezahlt werden, ohne die Geringfügigkeitsgrenze zu überschreiten.

 

Was passiert bei Überschreitung der Grenze?


Kommt es während der Beschäftigung zu einer Erhöhung des Entgeltes, wodurch die oben ge-nannte Grenze überschritten wird, liegt...

UMWANDLUNG MITEIGENTUM IN WOHNUNGSEIGENTUM

Wird ein Wohnhaus erstmalig parifiziert und die Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt, wird aus bisherigem schlichten Miteigentum bzw Alleineigentum Wohnungseigentum.

 

Bei der Begründung von Wohnungseigentum sind zahlreiche steuerliche Aspekte zu beachten.

Während das ideelle Miteigentum lediglich einen prozentuellen Eigentumsanteil am gesamten Grundstück vermittelt, handelt es sich beim Wohnungseigentum um das dem Miteigentümer einer Liegenschaft oder einer Eigentümerpartnerschaft eingeräumte dingliche Recht, ein Wohnungseigentumsobjekt ausschließlich zu nutzen und alleine darüber zu verfügen. Im Gegensatz zum ideellen Miteigentümer kann ein Wohnungseigentümer...

UMSATZSTEUER IN UNGARN

Mit 01.07.2018 werden in Ungarn neue Rechnungslegungs- bzw Datenübermittlungsvorschriften in Bezug auf ungarische Inlandsrechnungen eingeführt.

 

Davon betroffen sind Unternehmer, die Rechnungen mit ungarischer Umsatzsteuer ausstellen. Somit müssen auch ausländische Unternehmer, die in Ungarn für umsatzsteuerliche Zwecke  registriert sind, diese Neuerung beachten. Von der Verpflichtung zur Datenübermittlung sind jene ungarischen Ausgangsrechnungen betroffen, die einen Umsatzsteuerbetrag von mindestens HUF 100.000 (ca EUR 320) ausweisen. Soweit die Rechnungsausstellung über ein elektronisches Programm erfolgt, ist die Rechnung unmittelbar in...

WERBUNGSKOSTENPAUSCHALE

Nicht nur Selbständige können beruflich veranlasste Aufwendungen steuerlich geltend machen. Auch Arbeitnehmer können Ausgaben, die in engem Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit stehen und zur Erhaltung, Sicherung oder Erwerbung derselben dienen und nicht unter ein steuerliches Abzugsverbot fallen, steuermindernd ansetzen.

 

Dazu ist es nicht unbedingt erforderlich, sämtliche Belege zu sammeln, da allen Dienstnehmern der allgemeine Werbungskostenpauschalbetrag von jährlich EUR 132,00 in vollem Umfang zusteht und schon bei der Lohnverrechnung berücksichtigt wird.

 

Übersteigen im jeweiligen Einzelfall die Ausgaben...

FAMILIENBONUS – DIE NEUE FAMILIENFÖRDERUNG AB 2019

Die von der Regierung groß angekündigte, neue Familienförderung soll ab dem Jahr 2019 kommen. Nachfolgend soll schon jetzt ein kurzer Überblick über die geplanten Maßnahmen gegeben werden.

 

Die neue Regierungskoalition hatte sich von Anfang an die steuerliche Entlastung von Familien auf ihre Fahnen geheftet. Nun haben die diesbezüglichen Pläne, die unter dem Stichwort „Familienbonus Plus“ diskutiert wurden, Gestalt angenommen.

 

Vereinfacht ausgedrückt, soll künftig jedes Kind bis zu seinem 18. Lebensjahr seiner Familie eine Steuerersparnis von EUR 1.500,00...

VORSTEUERRÜCKERSTATTUNG FÜR 2017

Wenn Sie als Unternehmer Rechnungen aus in anderen Staaten in Anspruch genommenen Leist­ungen (zB Nächtigungskosten, Geschäftsessen) erhalten, so können Sie die darin ent­haltenen Um­satz­steuerbeträge im Vorsteuerrückerstattungsverfahren von den ausländischen Steuerbehörden zurückfordern.

 

Für die Einreichung von Vorsteuerrückerstattungsanträgen sind zwei Fristen unbedingt zu be­achten:

 

  • der 30.06.2018 gegenüber Drittstaaten und
  • der 30.09.2018 gegenüber EU-Mitgliedstaaten.

Der unterschiedliche Verfahrensablauf stellt sich wie folgt dar.

 

1. RÜCKERSTATTUNG VON VORSTEUERN IN DRITTSTAATEN (ZB SCHWEIZ)

 

  • Der Vergütungsantrag sowie sämtliche Dokumente und Belege müssen bis spätestens 30.06. im Original bei...

SENKUNG DER UMSATZSTEUER AUF BEHERBERGUNGSUMSÄTZE

Als eine der ersten Maßnahmen auf dem Gebiet des Steuerrechts wurde von der Bundesregierung die Umsetzung eines an die Tourismusbranche gerichteten Wahlversprechens auf Schiene gebracht. Der ermäßigte Umsatzsteuersatz für Beherbergungs- und Campingumsätze wird von derzeit 13 % wieder auf die früheren 10 % abgesenkt.

Ziel der Maßnahme ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Tourismusbetriebe durch eine geringere Umsatzsteuerbelastung. Andererseits sollen auch die Verwaltungskosten für die betroffenen Unternehmen gesenkt werden. Gerade bei Pauschalangeboten war die Aufteilung...

BESTEUERUNG VON ZUWENDUNGEN AN PRIVATSTIFTUNGEN

Unentgeltliche Zuwendungen an Privatstiftungen unterliegen einer Stiftungseingangssteuer in Höhe von 2,5 %. Abhängig von der Art der jeweiligen Vermögenszuwendung sind im Einzelfall steuerliche Besonderheiten zu beachten.

 

Bei Stiftungen nach dem Privatstiftungsgesetz handelt es sich um eigentümer- und mitgliederlose Rechtsträger, denen vom Stifter Vermögen gewidmet wird, um durch dessen Nutzung, Verwaltung und Verwertung einem vom Stifter bestimmten, gesetzlich erlaubten Zweck zu dienen.
Die Übertragung von Vermögen durch den Stifter erfolgt entweder bei Stiftungserrichtung selbst oder später...

DER FREIE DIENSTVERTRAG

Seit einiger Zeit machen die Gebietskrankenkassen im Verbund mit den Finanzämtern Jagd auf sogenannte atypische Beschäftigungsverhältnisse. Im Zuge von Lohnabgabenprüfungen werden Formen der Zusammenarbeit, die sich außerhalb von Dienstverhältnissen abspielen sehr kritisch durchleuchtet, und nicht selten kommt es zu Umqualifizierungen mit sehr kostspieligen Folgen für den Auftraggeber. In vielen Fällen wäre wahrscheinlich ein freier Dienstvertrag die richtige Rechtsform für die Zusammenarbeit. Nachfolgend soll dargestellt werden, was die Merkmale freier Dienstverträge sind, was sie von echten...