eccontis informiert

STEUERTIPPS ZUM JAHRESWECHSEL – TEIL 1

Wie in den letzten Jahren dürfen wir auch heuer noch vor dem Jahreswechsel einige Anreg­ungen für Unternehmer zur Steueroptimierung geben. Gegebenenfalls kann damit die Steuer­last 2017 noch ver­mindert werden.

 

Investitionen vor dem Jahresende

Wenn Sie heuer noch Investitionen tätigen und das Wirtschaftsgut auch vor dem 31.12.2017 in Betrieb nehmen, kann noch eine Halbjahres-Abschreibung geltend gemacht werden.

 

Verschiebung von Einnahmen und Ausgaben

Unternehmer, die ihren Gewinn nicht mittels Bilanz, sondern durch Einnahmen-Ausgaben-Rech­nung bzw Überschussrechnung ermitteln, haben ein einfaches Mittel zur...

ENDE DER MIETVERTRAGSGEBÜHR BEI WOHNRAUMMIETE

Im Zuge der mittlerweile bereits zur Gewohnheit gewordenen Verteilung von Wahlzuckerln in der letzten Nationalratssitzung vor Neuwahlen wurde diesmal auch eine Maßnahme be­schlossen, die künftige Mieter von Wohnungen freuen wird: die antiquierte Vertragsgebühr wurde abgeschafft.

 

Bereits seit Jahren sprechen Politiker davon, die mieterfeindliche Gebühr abschaffen zu wollen. Aber wie so oft bei Bagatellsteuern, dauert die Umsetzung dann sehr lange. Denn von Steuern, die quasi automatisch fließen, trennt man sich nur ungern, auch wenn sie vom Aufkommen...

SOZIALVERSICHERUNGS-ZUORDNUNGSGESETZ (SV-ZG)

Mit 01.07.2017 ist das Sozialversicherungs-Zuordnungsgesetz (SV-ZG) in Kraft getreten. Durch dieses Gesetz soll mehr Rechtssicherheit bei der Zuordnung zum ASVG, GSVG oder BSVG er­reicht werden.

 

Die Einleitung des Verfahrens erfolgt amtswegig (etwa im Rahmen einer Abgabenprüfung), auf­grund einer Anmeldung zur Pflichtversicherung nach dem GSVG/BSVG oder auf Antrag der zu versichernden Person bzw des Auftraggebers.

 

Besteht im Rahmen einer Prüfung der Verdacht einer falschen Zuordnung, hat der Krankenversiche­rungsträger bzw das Finanzamt unverzüglich die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirt­schaft (SVA)...

GEWINNFREIBETRAG 2017

Wie jedes Jahr um diese Zeit dürfen wir Sie auf die Vorteile des sogenannten Gewinnfreibe­trages und dessen steuerlich optimale Ausnutzung vor Jahresende hinweisen.

 

Natürliche Personen können im Rahmen von Einzelunternehmen und Personengesellschaften in Form eines steuerlichen Gewinnfreibetrages bis zu 13 % ihres Gewinns aus einer betrieb­lichen Tätigkeit steuerfrei belassen. Um die Steuerbelastung Ihres Unternehmens zu op­timieren, sollten Sie, sofern es wirtschaftlich auch sinnvoll ist, noch vor dem Jahresende Investitionen in begünstigte Wirtschaftsgüter tätigen.

 

Der Gewinnfreibetrag unterteilt sich...

PRIVATE VERMIETUNG – GRUNDANTEIL AB 2016

Mit der Steuerreform 2015/16 wurden insbesondere die Immobilienbesitzer belastet. Neben der Verlängerung der Abschreibungsdauer wurde auch mit Wirkung zum 01.01.2016 der anzusetzende Grundanteil für vermietete Liegenschaften im Privatvermögen neu geregelt. Durch eine Information des BMF von Juli 2017 ergibt sich nunmehr die Möglichkeit für all jene, die noch keine Steuererklärung für 2016 abgegeben haben, den Grundanteil neu zu berechnen und gegebenenfalls einen geringeren Grundanteil nachzuweisen.

 

Durch Gesetz und Verordnung wurde festgelegt, dass für erworbene Liegenschaften pauschal...

DAS E-AUTO ALS STEUERZUCKERL?

Die Elektromobilität ist zurzeit in aller Munde. Kaum vergeht eine Woche, in der nicht ein anderes Land den Ausstieg aus der Benzin- und Dieselära ankündigt. Da derzeit der Umstieg auf ausschließ­lich elektrisch angetriebene Fahrzeuge noch sehr teuer ist, sollen steuerliche Anreize den Appetit auf das E-Auto ankurbeln. Doch welche Vorteile bietet die Anschaffung eines solchen Fahrzeuges wirklich?

 

Pkw werden im Steuerrecht seit geraumer Zeit gröblich benachteiligt. Sowohl bei der Umsatzsteuer als auch im Bereich der Ertragsteuer...

AKTUELLE ZUVERDIENSTGRENZE FÜR STUDIERENDE

Studenten müssen gewisse Grenzen beim Zuverdienst beachten, um nicht Familienbeihilfe oder Studienbeihilfe zurückzahlen zu müssen.

 

Nachdem in den Sommermonaten viele Studierende einen Ferialjob absolvieren, ergibt sich oft die Möglichkeit, weiterhin beschäftigt zu sein. Dies geschieht meist auf Basis einer Teilzeitarbeit im Aus­maß zwischen 10 bis 20 Arbeitsstunden pro Woche. Allerdings müssen gewisse Grenzen bei diesem Zuverdienst beachtet werden, damit nicht eine etwaig zustehende Familienbeihilfe oder Studienbeihilfe (teilweise) zurückgezahlt werden muss.

 

1. FAMILIENBEIHILFE UND KINDERABSETZBETRAG

 

 Die Familienbeihilfe beträgt...

VEREINFACHTE GMBH-GRÜNDUNG 2018

Das neue Deregulierungsgesetz bietet ab 2018 eine einfachere Möglichkeit, eine Einpersonen-GmbH zu gründen. Das sind GmbHs, deren einziger Gesellschafter eine natürliche Person und zugleich einziger Geschäftsführer ist.

 

Nach dem Gesetz ist die Gründung einer Einpersonen-GmbH mit einem Stammkapital von EUR 35.000,00 auch ohne Beiziehung eines Notars möglich, weshalb die diesbezüglichen Kosten gespart werden können. Soll die Gründung ohne Notar erfolgen, hat der Gesellschafter und Ge­schäftsführer mindestens die Hälfte des gesetzlich geforderten Stammkapitals (= EUR 17.500,00)...

BESCHÄFTIGUNGSBONUS

Zur Belebung des Arbeitsmarktes und Absenkung der Arbeitslosenrate hat die Bundesregierung noch vor der Sommerpause die Einführung eines Beschäftigungsbonus beschlossen (vgl eccontis informiert 26/2017). Dieser kann seit 1. Juli 2017 beantragt werden und soll Unternehmer belohnen, die zusätzliche Arbeitskräfte in ihrem Betrieb beschäftigen.

 

Anstelle einer allgemeinen Senkung von Lohnnebenkosten mit dem Ziel, den Faktor Arbeit billiger zu machen, hat sich die Bundesregierung für eine temporäre Förderung zusätzlicher Beschäftigung entschieden. Wer in seinem Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt,...

LIEGENSCHAFTSVERKAUF UND VORSTEUERBERICHTIGUNG

Beim Verkauf von sanierten Liegenschaften kann es zu einer erheblichen Umsatzsteuerbelastung aufgrund der Vorsteuerberichtigung kommen.

 

Ändern sich bei einer Liegenschaft nachträglich die für den Vorsteuerabzug maßgeblichen Verhältnisse (Wechsel von der Umsatzsteuerpflicht zur Umsatzsteuerbefreiung oder umgekehrt), hat unter bestimmten Voraussetzungen eine Berichtigung des Vorsteuerabzugs zu erfolgen. Ein Teil der zunächst abgezogenen Vorsteuern muss dann an das Finanzamt rückerstattet werden. Der Vorsteuerberichtigungszeitraum beträgt bei Grundstücken einschließlich der aktivierungspflichtigen Aufwendungen und der Kosten für Großreparaturen 20 Jahre (bis 2012:...